Drei Konzerte "Liebe im Lied ... etwas weiter gefasst".

Ungewohnte Töne im Liederkranz

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Mit seinen Auftritten in Bischofszell, Weinfelden und Altnau am zweiten März-Wochenende präsentierte sich der Männerchor «Liederkranz am Ottenberg» nach längerer Pause der Öffentlichkeit. Unter dem Motto «Die Liebe im Lied … etwas weiter gefasst» spannte der Chor einen weiten musikalischen Bogen und überraschte mit neuen und sehr erfrischenden Tönen.

Im ersten Teil des Auftritts mit Liebesliedern aus etlichen Ländern Europas beeindruckten die Sänger mit gepflegtem Chorklang und einer spürbaren Begeisterung. Der Dirigent, Roland Uhl, verstand es bestens, seinen achtzehn Sängern nuancierte Stimmungen zu entlocken. So machten etwa im delikaten Lied «Du fragsch, was ich möchte singe» feine Pianos das anschliessende Forte zum besonderen Hörerlebnis. Vom Moderator mit launigen Worten gut vorbereitet, genoss man die einstimmig vorgetragenen altbekannten Kinderlieder, die sich dann, als Quodlibet gleichzeitig gesungen, als verblüffend reicher Tonsatz präsentierten.

Ein geschicktes Händchen bewies der Dirigent mit dem Beizug der Nordic Jazz Band «seeTon». Mit ihrer eigenen Klangsprache, die Jazz und Klassik mit der immer mitschwingenden Melancholie skandinavischer Landschaften verbindet, begeisterte die Band das überraschte Publikum in einem Intermezzo.

Gespannt war man auf die Lieder der «Prinzen». Von der Jazz Band begleitet und ergänzt, stürzten sich die Sänger geradezu auf diese für sie doch neue und herausfordernde Musiksparte und meisterten die bekannten Stücke «Millionär», «Mein Fahrrad» und «Mann im Mond» inklusive Tenor-Solo bravourös. Mit unsterblichen und freudig vorgetragenen Melodien aus den Zwanziger Jahren verabschiedete sich der Chor schliesslich von seinem begeisterten Publikum.

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Der Chor hat eindrücklich gezeigt, dass Singen auch im vorgerückten Alter viel Freude bereiten kann und erhofft sich, einmal mehr, etwas Zuzug in allen Stimmlagen.

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