Liederkranz im Heimatmuseum Etter Donzhausen

zur Fotogalerie

Die erste Probe vom Liederkranz nach den Sommerferien fand nicht wie gewohnt in der Musikschule statt, sondern 2. Bass Kurt Etter lud seine Sängerkameraden in sein Heimatmuseum in Donzhausen ein, das er mit seinen drei Brüdern betreibt. Um 19:45 Uhr trafen sich die Interessierten vor dem Riegelhaus im Herzen des Dorfes. Kurt und Armin teilten die Gäste in zwei Gruppen, um die Exponate ausführlich zu zeigen. In etlichen Wirtschafts- und Wohnräume sind übersichtlich und liebevoll verschiedensten Exponaten der letzten Jahrhunderte ausgestellt.

IMG 9359 IMG 9423

Die Führung begann im Uhrenzimmer. Über die speziellen Wand-, Tisch-, Stand-, Kirchturm- Taschen- und Armbanduhren hatte Etter viel Interessantes zu berichten. Im nächsten Raum waren auf einem riesigen Blasebalg einer Schmiede verschiedenste Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände aufgestellt. Es waren alte Schreib- und Rechenmaschinen, Musikinstrumente und Sammlungen von Schlössern und Bügeleisen. In einem weiteren Raum im Dachstock war das Leben in der Küche vor etwa 150 Jahren ausgestellt. Interessant waren die verschiedensten Mechanismen der Mausefallen.

In der „Guten Stube“ spielte uns Kurt ein Lied auf einer Walzenorgel und erzählte wie er mit seinen drei Brüdern und seinem Vater hier schöne Stunden verbrachte. Dieser hatte 1961 das Museum gegründet. Seitdem kommen Objekte von Flohmärkten, aus Haushaltsauflösungen und anderen Quellen nach Donzhausen. Im Wagenschopf steht eine alte Feuerwehrspritze auf einem Wagen. Die Funktion vieler historischer Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände war nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen.

Am anderen Ende des Gartens haben die Brüder ein Fachwerkhaus aufgebaut, dessen Skelett sie in Häggenschwil abgebaut hatten. Hier zeigten Kurt und Armin ihre Sammlung von Spazierstöcken mit Innenleben. Nacheinander zauberten sie z B. ein Fotostativ, Regenschirme, Messgeräte für Holz und Pferde, Schnapsgläser und einen Degen hervor. Mit einem Stock sollte man sogar schiessen können. Den tönenden Schlusspunkt der fast zweistündigen, sehr kurzweiligen Führung war das Erklingen eines Symphonions.

Nach dem Interessanten Abend kehrte der Chor noch in den gegenüberliegenden Löwen ein und sang einige Lieder.

Die Besichtigung des Museums ist täglich (März bis November) nach vorgängiger Absprache, aber nur im Rahmen einer Führung möglich. Wer Interesse hat, kann sich bei Kurt Etter melden.

https://www.museums.ch/org/de/Heimatmuseum8583